Die hohe Kunst des Konsekutivdolmetschens
Das Konsekutivdolmetschen gilt allgemein als die hohe Kunst des Dolmetschens, die nur von wenigen in Vollendung beherrscht wird. Die wahren Meister des Konsekutivdolmetschens übersetzen Inhalte statt Wörter, um die Intention des gesprochenen Originals in die Zielsprache zu übertragen. Nicht zuletzt aus diesem Grund können sich Konsekutivdolmetscher nicht auf Stenografie verlassen.
Die Notizen von Konsekutivdolmetschern bestehen aus einer einzigartigen, sprachneutralen Mischung aus Kurzformen und Symbolen, mit deren Hilfe sie ein gesprochenes Original nach zwei, fünf oder gar zehn Minuten mündlich in eine andere Sprache übertragen. Die geschickte Kombination von Notizen und Gedächtnis ist das Geheimnis echter Konsekutivprofis.
Jeder Dolmetscher entwickelt in Ausbildung und Praxis sein eigenes, aus Kurzformen und Symbolen bestehendes Notationssystem. Deshalb schafft es denn auch kaum ein Dolmetscher, die Aufzeichnungen eines Kollegen zu entziffern.
Geheimcode als Gedächtnisstütze
Im Gegensatz zur Stenografie werden Konsekutivnotizen nicht linear, sondern fast wie ein semantisches Mind-Map auf den Schreibblock geworfen. Nur so lässt sich ein zu übersetzender Inhalt auf einen Blick erfassen, verarbeiten und zusammenfassen, während bei einer stenografischen Aufzeichnung linear – Wort für Wort, Satz für Satz – übersetzt wird.
Wenn Sie also demnächst Konsekutivdolmetscher im Einsatz sehen, denken Sie daran, dass diese keine Stenografie praktizieren, sondern einen Geheimcode, bestehend aus Hieroglyphen und Kurzformen, zu Papier bringen – ein Substrat für einen Inhalt, der wenig später in einer anderen Sprache aufbereitet und wiedergegeben werden muss.
Wenn Sie wissen wollen, ob das Konsekutivdolmetschen die passende Dolmetschart für Ihr nächstes Meeting ist, fragen Sie uns.
Oder besuchen sie unserer Seite über die verschiedenen Dolmetscharten.