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Willkommen > Nachrichten und Blogs > Dolmetschen für Gehörlose und Hörbehinderte – steigende Nachfrage bei Calliope

Dolmetschen für Gehörlose und Hörbehinderte – steigende Nachfrage bei Calliope

  • 11-30-2017
  • Aus der Schule geplaudert, Beste Praktiken, Geschäftsfragen
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Verschiedene Calliope-Mitglieder – von Argentinien über Kanada bis Irland und Italien – bieten neben den konventionellen Dolmetschdienstleistungen auch das Gebärdensprachdolmetschen an. Und die Nachfrage steigt.

In letzter Zeit häufen sich bei Calliope-Mitgliedern die Anfragen für Gebärdensprachdolmetscher (GSD).

Verschiedene Calliope-Mitglieder – von Argentinien über Kanada bis Irland und Italien – bieten neben den konventionellen Dolmetschdienstleistungen auch das Gebärdensprachdolmetschen an. Und die Nachfrage steigt.

Diese Entwicklung wird überwiegend vom Gesetzgeber gefördert. So verlangt ein neues argentinisches Mediengesetz beispielsweise Untertitel, Gebärdensprachdolmetschen oder Audiodeskription für sämtliche gebührenfreien Fernsehprogramme, damit diese auch für behinderte oder ältere Menschen zugänglich sind. Argentinien hat sich dabei von der europäischen Gesetzgebung über den Zugang zu audiovisuellen Dienstleistungen inspirieren lassen und auch Bestimmungen über Arbeitsbedingungen, Einsatzvorbereitung und Vermeidung von Sekundärtraumatisierung und Stress von Dolmetschern erlassen.

Die kanadische Bundesregierung hat soeben eine neunmonatige Befragung der Bevölkerung über ein neues Gesetz zur Förderung der Barrierefreiheit abgeschlossen. Demnach werden in Kanada vermutlich schon bald die Voraussetzungen für einen vermehrten Einsatz der dort gebräuchlichen American Sign Language (ASL) und Langue des signes québécoise (LSQ) geschaffen.

Mittlerweile stellen auch einige Calliope-Mitglieder in Europa eine steigende Nachfrage nach GSD-Dienstleistungen fest. Dies gilt insbesondere für Italien und Irland, wo Calliope in Partnerschaft mit GSD-Ausbildern gerade die qualifiziertesten Fachkräfte in diesem Bereich ermittelt.

Aufgrund unserer Erfahrung beim Einsatz von Gebärdensprachdolmetschern, haben wir folgende Empfehlungen für die Praxis zusammengestellt:

  • Gebärdensprachdolmetscher sind neben einer hohen Tonqualität auch auf günstige Lichtverhältnisse angewiesen, um gut zu sehen und gesehen zu werden. Ihr Arbeitsplatz ist nach Maßgabe der AIIC-Richtlinien für die Positionierung von Gebärdensprachdolmetschern bei Konferenzen zu bestimmen. Wichtig ist dabei, dass Sprachdolmetscher und Gebärdensprachdolmetscher sich gegenseitig sehen können.
  • Gebärdensprachdolmetscher benötigen Freisprechmikrofone (Ansteckmikrofone oder Hör-/Sprechgarnituren) sowie ultraleichte Kopfhörer.
  • Die Referenten – egal ob sie gesprochene Sprache oder Gebärdensprache verwenden – müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie verdolmetscht werden und entsprechend klar, in angemessenem Tempo und mit regelmäßigen Pausen vortragen müssen. Gebärdensprachendolmetscher gehören zum Dolmetscherteam der Konferenz und haben Recht auf Gleichbehandlung (Pausenregelung, Arbeitsbedingungen). Da die GSD allerdings meist auch während der Pausen benötigt werden, ist dies bei der Planung von Einsatzzeiten und Teamstärke zu berücksichtigen.
  • Die Sprachkombinationen der eingesetzten Sprach- und Gebärdensprachdolmetscher sind genau zu prüfen. Selbst wenn es mit der International Sign Language (IS) eine internationale Gebärdensprache (mit beschränktem Wortschatz) gibt, sind die gebräuchlichen Gebärdensprachen sprachunabhängig. Während sich beispielsweise Spanier und Argentinier trotz des teilweise unterschiedlichen Wortschatzes gegenseitig verstehen, unterscheiden sich die spanische Gebärdensprache (LSE) und die argentinische Gebärdensprache (ASL) sehr stark. Dasselbe gilt übrigens für die American Sign Language (ASL) und die British Sign Language (BSL).
  • Gebärdensprachdolmetscher sollten vor ihrem Einsatz eine Liste der gehörlosen Teilnehmer erhalten. Bei inländischen Veranstaltungen kennen die Gebärdensprachdolmetscher die Teilnehmer in der Regel, was auf internationalen Tagungen eher nicht zutrifft. In diesem Fall können die Gebärdensprachdolmetscher noch vor der Konferenz mit ihnen Kontakt aufnehmen.

Die Einstellung qualifizierter Gebärdensprachdolmetscher ist eine anspruchsvolle Aufgabe. In diesem Zusammenhang sei an die unrühmliche Begebenheit bei der Trauerfeier für Nelson Mandela im Jahre 2014 erinnert, als der inmitten von Staats- und Regierungschefs stehende „Dolmetscher“ Millionen von Gehörlosen mit abstrusen Gebärden verwirrte, die keinen Sinn ergaben. Daraufhin veröffentlichte die AIIC eine Stellungnahme über die Qualität der Verdolmetschung bei Großveranstaltungen, und auch andere Verbände wie die Argentinische Vereinigung der Konferenzdolmetscher ADICA griffen das Thema auf. Auf jeden Fall setzte der peinliche Zwischenfall einen Bewusstseinsprozess über die Bedeutung des Gebärdensprachdolmetschens in Gang.

Die Gebärdensprache ist von unschätzbarem Wert für die Inklusion aller Menschen. Genau wie die Verdolmetschung der gesprochenen Sprache bringt auch das Gebärdensprachdolmetschen die Menschen zusammen. Als weltweiter Verbund mit einem klaren Bekenntnis zur internationalen Kommunikation freut sich Calliope, neben den herkömmlichen Dolmetschdienstleistungen auch das Gebärdensprachdolmetschen anzubieten.

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Calliope und seine Mitglieder gehören dem Internationalen Verband der Konferenzdolmetscher AIIC an, der im Bereich des Konferenzdolmetschens weltweit Standards setzt.

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